Halberg-Krauss, Fritz
1874 (Stadtprozelten a.M.) - 1951 (Prien am Chiemsee)

Halberg-Krauss kam als 10-Jähriger nach München und wurde dort, nachdem er sich als Hilfsarbeiter und Amtsschreiber durchgeschlagen hatte, Schüler von Josef Wenglein (vgl. die Biografie "Wenglein" in dieser Website) und August Fink. Hinzu kamen Studienaufenthalte in Frankreich, Italien und der Schweiz.

Er gilt heute als der letzte große Repräsentant der Münchner Schule in der Tradition von deren "Vätern" Eduard Schleich d.Ä. (vgl. näher die Biografie in dieser Website), Adolf Lier und seiner vorgenannten Lehrer.

Von allen neuen Zeitströmungen der 1920'er und 1930'er Jahre unbeeinflusst widmete er sich der reinen Landschaftsmalerei. Seine Motive fand der Maler, der Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft war, v.a. im Dachauer Moos, an den oberbayerischen Seen (insbes. am Chiemsee) und im Voralpenland.

Gerade in seinen heute besonders geschätzten Spätwerken - ab 1940 - kommt seine von der deutschen Freilichtmalerei und der Schule von Barbizon geprägte Auffassung nochmals besonders deutlich zum Ausdruck.

Sein künstlerischer Nachlass, bestehend aus 128 Werken, befindet sich heute im Besitz der Stadt Prien am Chiemsee, die regelmäßig seine Bilder in Sonderaustellungen präsentiert.

Seine Werke sind in zahlreichen Privalsammlungen sowie u.a. in folgenden öffentlichen Sammlungenvertreten: Bayerische Staatsgemäldesammlungenin München, Städtische Galerie im Lenbachhaus in München, Städtische Galerie Rosenheim.

Quellen und Literatur: Vollmer, Allg.Lexikon der Bildenden Künste, Band 2; Thieme-Becker, Münchner Maler im 19. und 20. Jhdt.; Bruckmann, Münchner Maler im 19./20. Jhdt., Band 5, S. 339/340 (mit 3 Abb.)

Folgendes Gemälde ist hier erhältlich:

"Sommerlandschaft mit Feldweg"
Öl auf Leinwand auf Hartfaser
27,5 x 42 cm