Strützel, Otto
1855 (Dessau) - 1930 (München)

Otto Strützel wurde am 02.09.1855 in Dessau geboren. Er war ein führender Vertreter des süddeutschen Impressionismus und der Freilichtmalerei. Strützel studierte zunächst an den Akademien Leipzig und Düsseldorf.

Durch einen Zufall - er stellte 1883 ein Bild im Münchner Glaspalast aus, das die Aufmerksankeit des renomierten Impressionisten und Tiermalers Heinrich von Zügel auf sich zog, der ihn daraufhin nach München holte - zog er 1885 nach München. Er wohnte dort bis zu seinem Tod 1930 in der Adalbertstraße, also in unmittelbarer Nähe zur Kunstakademie.

Strützel widmete sich ganz der Darstellung der Atmosphäre des Augenblickes, der Intensität der Wirkung von Licht , des Himmels und der Landschaft. Er gehörte der Malerkolonie Dachau an und wählte oft Motive des Dachauer Landes nordwestlich von München. Seine Nähe zu dem Tiermaler von Zügel wird auch dadurch deutlich, dass er häufig Nutztiere wie Pferde, Rinder oder Schafe in seine Arbeiten einbezog.

Leider wurden 1931, kurz nach seinem Tod, 61 seiner Bilder beim Brand des Glaspalastes zerstört. Stützels Bilder sind in zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen vertreten, u.a. natürlich in München (Neue Pinakothek, Lenbachhaus, Stadtmuseum) sowie in Leipzig (Museum der Bildenen Künste).

Quellen und Literatur: Bruckmanns Lexikon der Münchner Kunst, Band 4, Seite 229 (mit drei Abbildungen und weiteren Literaturhinweisen); Horst Ludwig, Otto Strützel. Ein Münchner Impressionist, München 1990; Wikipedia.

Folgende Gemälde sind hier erhältlich:

"Große Weiden im Dachauer Land mit Gänsen"
Öl auf Leinwand, 35 x 51 cm
"Bei der Feldarbeit"
Öl auf Leinwand auf Karton aufgezogen, 30 x 30,5 cm
"Bauer mit zwei Pferden auf einem Feldweg"
Öl auf Leinwand auf Hartfaserplattte aufgezogen, 31,5 x 40,5 cm
"Bergkirchlein im Morgendunst"
Gouache mit Aquarell 37 x 25 cm